Finger weg von Werkzeug Made in China...
Verfasst: Freitag 19. Juli 2013, 16:49
Hab das bereits in einem anderen Forum gepostet, aber da es wirklich wichtig ist, post ich es hier auch nochmal...
Ich hab mich mal positiv über Chinawerkzeug geäussert, genauer über den Schraubkasten von Bauhaus..
http://www.motorschrauber.com/werkzeug/steckschlussel/
Ich nehms aus gegebenen Anlass wieder zurück.
Mir ist beim Schrauben letzte Woche wieder mal ein Werkzeug made in China um die Ohren geflogen und hat mir ein schönes Cut beigebracht, dass mit etwas mehr Pech mich ins Grab befördert hätte. Hier mein Tip. Kauft kein, ich wiederhole, kein Werkzeug, das Made in China ist. Dazu gehört: Verpackt in der EU, (Made in China) alles was von Aldi, Lidl, Norma, das meiste was in Baumärkten in der „preisgünstigen“ Schublade. Einhell zb. Aber inzwischen auch viele der Deutschen "Marken". Metabo, Kärcher, die grünen von Bosch, Proxxon....
Alle aus China. Nicht kaufen. Die billigen davon sind potentiell Lebensgefährlich. Auf jedenfall schnell reif für den Schrott. Finger weg. Das gilt auch für so Teile wie Schraubenzieher, selbst Lacke, oder Bits. Insbesondere aber für alles was Elektrisch ist.
Einige der Teile funktionieren eine Zeit, weshalb in den Foren herumgeistert: „kann man Geld sparen mit, kaufen, funktioniert.“ Das Problem: wenn sie dann mal kaputt gehen, kann das an die Haut, oder wenn man Pech hat, ans Leder gehen.
Ein paar Beispiele aus meiner Schraubererfahrung:
MigMag Diskonter Schweissgerät Made in China. Trafo falsch verbaut, Gehäuse stand bei erster Inbetriebnahme unter Netzstrom. Lebensgefahr. Kommentar vom Diskonterl: Sie haben ja noch Garantie… aber wenn ich Pech gehabt hätte nicht mehr das Leben um sie einzulösen.
Winkelschleifer aus der Eigenmarke eines Baumarktes. „Professionelle“ Serie. Getriebekopf beim SCHRUBBEN aus den Plastikverbindungen gerissen und mit Schwung durch den Raum. Knapp am Kopf vorbei. Das Teil war damals 2 Wochen alt.
Schrubbscheibe aus einem Fachzenter: nach 2 Minuten zerrissen!. Teile davon hatten sich durch meinen Overall gebohrt.
Schraubenschlüssel: Deutsche Marke, aber Made in China. Abgerissen beim Versuch eine Schraube zu lösen. Mit dem Ergebnis einer 10 cm langen Wunde am Handgelenkt… wo sich bekanntlich auch die Schlagader befindet.
Schraubenzieher: Wieder ein Deutscher Fantasie Namen, die Qualität vortäuschen sollte, nicht mal Billig, aber Made in China. Beim Anhebeln abgebrochen und mir in die Hand gefahren.
Was sonst noch nicht funktionierte.
Mikrobohrer der 3 mal ausgetauscht wurde (innerhalb von 2 Wochen) weil sich das Teil zerlegte als man es benutzte. Made in China. Dasselbe galt für die Werkzeuge die dabei waren. Dann Dremml gekauft, ging besser, aber die Produzieren ihre Werkzeuge auch bereits in der VRC und dementsprechend „variabel“ sind ihre Qualitäten.
Ein Bohrhammer, vom Vater bei Aldi gekauft, beim Einsatz an einer Ziegelwand abgeraucht, eine Werkbank von einem weiteren Diskonter, mit Scharfkantigen Schliessen. D.h. man konnte das Teil nur zusammenklappen, wenn man Handschuhe anhatte. (kein Scherz)
Ein Seitenschneider, der bei einer 1,5 mm Stahllitze einfach mal nachgab.
Angebliche Highend Stahlbohrer (waren nicht einmal billig) vom Diskonter, die aber beim bohren in Aluminium bereits abbrachen. Sie waren „gebogen“ und nicht geschmiedet und geschliffen.
Schleifpapier von Aldi (ich habe wirklich gedacht, dass man da nichts falsch machen kann) mit der Schleifwirkung von Löschpapier, da sich die Schleifkörner beim ersten wischen rückstandslos vom Papier getrennt haben. Alle weggeschmissen, weil Arbeiten damit nicht möglich war.
Ein Ausbeulsatz (ich hab mir wieder gedacht, was zum Teufel, kann man an einem Stück Eisen schon falsch machen) stellte sich als so mies zurechtgeschliffen dar, dass man kein gerades Stück klopfen konnte. Dann zerbröselte (und ich meine "zerbröselt") noch das Teil, nach mehreren Hammerschlägen. Es war gegossen und nicht geschmiedet! Und natürlich aus China. (Das Metall hatte innen Lufteinschlüsse)
Bei einer Aufbockhilfe (Tragkraft angeblich 2 Tonnen) verbog sich der "ALU"!! Sicherungsstift bei der Last meines Kleinwagens. Wär er runtergekracht, wär ich platt gewesen. Gekauf bei einem grossen Autozubehördiskonter, als Markenware. Und ihr werdet es erraten haben.. Made in China.
Ich könnte die Liste noch eine weile Fortsetzen ...
Ich kann nur sagen, lasst die Finger von Zeugs das aus China kommt. Es gibt keine Überprüfung, welche Materialien dort eingesetzt werden. Das CE Zeichen ist in den allermeisten Fällen gefälscht. Die Standarts, was Sicherheit betrifft werden nicht eingehalten. Das gilt nicht nur für Babyspielzeug, sondern leider auch für unser Werkzeug. Bosch produziert seit einigen Jahren die Grünen auch in China. Ich hab eine Grüne Bohrmaschine von meinem Vater, angeblich 350 Watt, 20 Jahre alt und das Teil bohrt selbst in Beton. Die neue Grüne meines Bruders mit angeblich 500 Watt kommt bei Ziegel ins schnaufen.
Der Schraubkasten den ich oben beschrieben habe, hat Inzwischen keine "eingelaserten" Grössenangaben mehr, die sind weggewischt. Die kleine Ratsche hat den Geist aufgegeben. Bei der grossen hat sich der Gummihandgriff gelöst. Die Gummihalterungen haben sich gelöst und einer der grossen Stecknussen ist gebrochen. Klar... hab 15 Jahre Garantie, aber weder die Lust noch die Zeit nach der Rechnung zu kramen, bzw. immer wieder in den Baumarkt zu fahren um den Kasten umzutauschen.
Spart nicht beim Werkzeug. Gutes Werkzeug kostet in der Anschaffung mehr, aber spart euch auf Dauer, und schützt euch. Und das kann man leider so sagen. Jedes Werkzeug aus China ist potenziell schlecht. Man merkt es vielleicht nicht gleich, aber wenn man es merkt tuts vielleicht weh…
Lg Oswald
Ich hab mich mal positiv über Chinawerkzeug geäussert, genauer über den Schraubkasten von Bauhaus..
http://www.motorschrauber.com/werkzeug/steckschlussel/
Ich nehms aus gegebenen Anlass wieder zurück.
Mir ist beim Schrauben letzte Woche wieder mal ein Werkzeug made in China um die Ohren geflogen und hat mir ein schönes Cut beigebracht, dass mit etwas mehr Pech mich ins Grab befördert hätte. Hier mein Tip. Kauft kein, ich wiederhole, kein Werkzeug, das Made in China ist. Dazu gehört: Verpackt in der EU, (Made in China) alles was von Aldi, Lidl, Norma, das meiste was in Baumärkten in der „preisgünstigen“ Schublade. Einhell zb. Aber inzwischen auch viele der Deutschen "Marken". Metabo, Kärcher, die grünen von Bosch, Proxxon....
Alle aus China. Nicht kaufen. Die billigen davon sind potentiell Lebensgefährlich. Auf jedenfall schnell reif für den Schrott. Finger weg. Das gilt auch für so Teile wie Schraubenzieher, selbst Lacke, oder Bits. Insbesondere aber für alles was Elektrisch ist.
Einige der Teile funktionieren eine Zeit, weshalb in den Foren herumgeistert: „kann man Geld sparen mit, kaufen, funktioniert.“ Das Problem: wenn sie dann mal kaputt gehen, kann das an die Haut, oder wenn man Pech hat, ans Leder gehen.
Ein paar Beispiele aus meiner Schraubererfahrung:
MigMag Diskonter Schweissgerät Made in China. Trafo falsch verbaut, Gehäuse stand bei erster Inbetriebnahme unter Netzstrom. Lebensgefahr. Kommentar vom Diskonterl: Sie haben ja noch Garantie… aber wenn ich Pech gehabt hätte nicht mehr das Leben um sie einzulösen.
Winkelschleifer aus der Eigenmarke eines Baumarktes. „Professionelle“ Serie. Getriebekopf beim SCHRUBBEN aus den Plastikverbindungen gerissen und mit Schwung durch den Raum. Knapp am Kopf vorbei. Das Teil war damals 2 Wochen alt.
Schrubbscheibe aus einem Fachzenter: nach 2 Minuten zerrissen!. Teile davon hatten sich durch meinen Overall gebohrt.
Schraubenschlüssel: Deutsche Marke, aber Made in China. Abgerissen beim Versuch eine Schraube zu lösen. Mit dem Ergebnis einer 10 cm langen Wunde am Handgelenkt… wo sich bekanntlich auch die Schlagader befindet.
Schraubenzieher: Wieder ein Deutscher Fantasie Namen, die Qualität vortäuschen sollte, nicht mal Billig, aber Made in China. Beim Anhebeln abgebrochen und mir in die Hand gefahren.
Was sonst noch nicht funktionierte.
Mikrobohrer der 3 mal ausgetauscht wurde (innerhalb von 2 Wochen) weil sich das Teil zerlegte als man es benutzte. Made in China. Dasselbe galt für die Werkzeuge die dabei waren. Dann Dremml gekauft, ging besser, aber die Produzieren ihre Werkzeuge auch bereits in der VRC und dementsprechend „variabel“ sind ihre Qualitäten.
Ein Bohrhammer, vom Vater bei Aldi gekauft, beim Einsatz an einer Ziegelwand abgeraucht, eine Werkbank von einem weiteren Diskonter, mit Scharfkantigen Schliessen. D.h. man konnte das Teil nur zusammenklappen, wenn man Handschuhe anhatte. (kein Scherz)
Ein Seitenschneider, der bei einer 1,5 mm Stahllitze einfach mal nachgab.
Angebliche Highend Stahlbohrer (waren nicht einmal billig) vom Diskonter, die aber beim bohren in Aluminium bereits abbrachen. Sie waren „gebogen“ und nicht geschmiedet und geschliffen.
Schleifpapier von Aldi (ich habe wirklich gedacht, dass man da nichts falsch machen kann) mit der Schleifwirkung von Löschpapier, da sich die Schleifkörner beim ersten wischen rückstandslos vom Papier getrennt haben. Alle weggeschmissen, weil Arbeiten damit nicht möglich war.
Ein Ausbeulsatz (ich hab mir wieder gedacht, was zum Teufel, kann man an einem Stück Eisen schon falsch machen) stellte sich als so mies zurechtgeschliffen dar, dass man kein gerades Stück klopfen konnte. Dann zerbröselte (und ich meine "zerbröselt") noch das Teil, nach mehreren Hammerschlägen. Es war gegossen und nicht geschmiedet! Und natürlich aus China. (Das Metall hatte innen Lufteinschlüsse)
Bei einer Aufbockhilfe (Tragkraft angeblich 2 Tonnen) verbog sich der "ALU"!! Sicherungsstift bei der Last meines Kleinwagens. Wär er runtergekracht, wär ich platt gewesen. Gekauf bei einem grossen Autozubehördiskonter, als Markenware. Und ihr werdet es erraten haben.. Made in China.
Ich könnte die Liste noch eine weile Fortsetzen ...
Ich kann nur sagen, lasst die Finger von Zeugs das aus China kommt. Es gibt keine Überprüfung, welche Materialien dort eingesetzt werden. Das CE Zeichen ist in den allermeisten Fällen gefälscht. Die Standarts, was Sicherheit betrifft werden nicht eingehalten. Das gilt nicht nur für Babyspielzeug, sondern leider auch für unser Werkzeug. Bosch produziert seit einigen Jahren die Grünen auch in China. Ich hab eine Grüne Bohrmaschine von meinem Vater, angeblich 350 Watt, 20 Jahre alt und das Teil bohrt selbst in Beton. Die neue Grüne meines Bruders mit angeblich 500 Watt kommt bei Ziegel ins schnaufen.
Der Schraubkasten den ich oben beschrieben habe, hat Inzwischen keine "eingelaserten" Grössenangaben mehr, die sind weggewischt. Die kleine Ratsche hat den Geist aufgegeben. Bei der grossen hat sich der Gummihandgriff gelöst. Die Gummihalterungen haben sich gelöst und einer der grossen Stecknussen ist gebrochen. Klar... hab 15 Jahre Garantie, aber weder die Lust noch die Zeit nach der Rechnung zu kramen, bzw. immer wieder in den Baumarkt zu fahren um den Kasten umzutauschen.
Spart nicht beim Werkzeug. Gutes Werkzeug kostet in der Anschaffung mehr, aber spart euch auf Dauer, und schützt euch. Und das kann man leider so sagen. Jedes Werkzeug aus China ist potenziell schlecht. Man merkt es vielleicht nicht gleich, aber wenn man es merkt tuts vielleicht weh…
Lg Oswald